Dokumentation 30 Kunstprojekte

Ausstellungen

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Viadi

Gielia Degonda

EPI Kirche, Zürich

30. August – 18. Oktober 2024

In einer Werkschau wurden Bilder der Schweizer Gegenwartskünstlerin Gielia Degonda gezeigt; sie lebt und arbeitet im Kloster Ingenbohl. Ihr Oeuvre kreist inhaltlich um die existenzielle Lebensreise des Menschen und um die Verbindung zu Spiritualität und Kosmos. Die Bildsprache der Werke ist abstrakt, nuancierte Farben werden gestisch eingesetzt, manchmal sind einzelne Worte oder Verszeilen integriert. Das Zeichenhafte wie auch die Farbgebung dienen dem Verweis auf spirituelle und geistige Dimensionen und erscheinen in Bilderserien wie «Sternenstaub» oder «Viadi». In der von Bruno Giacometti erbauten EPI Kirche wurden vor allem neuere Werke ausgestellt, die von der ungebrochenen Schaffenskraft der 1937 geborenen Malerin zeugten. Kuratiert wurde die Ausstellung von der Kunsthistorikerin Veronika Kuhn.

www.theresianum.ch

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Scala Claustralium ou l’échelle du paradis

Vincent Fournier

Monastère de Géronde, Sierre

16 juin – 30 novembre 2024

«Un jour, durant le travail des mains, tandis que je songeais aux exercices de l’homme spirituel, voilà que tout à coup j’aperçois quatre degrés : lecture, méditation, prière, contemplation.»

Guigues le chartreux, L’échelle du paradis.

La simplicité et la profondeur d’écriture du moine Guigues (+1197) touchèrent fortement l’esprit et le cœur. Le travail artistique se développe sans cesse. Depuis les premières feuilles réalisées en 2020, jusqu’au derniers objets trouvés et peints, c’est toujours la même inspiration : La lectio symbolisée par la couleur rouge, la meditatio par le jaune, l’oratio par le vert et la contemplatio par le bleu. Les sœurs du Monastère de Géronde témoignent par leur vie de cet engagement spirituel toujours actuel car intemporel.

„Eines Tages, während der körperlichen Arbeit, als ich über die Übungen des geistigen Menschen nachdachte, siehe, da erkannte ich mit einem Mal vier Stufen: Lesung, Meditation, Gebet, Kontemplation.“

Guigo der Kartäuser, Die Leiter zum Paradies.

Die Einfachheit und die Tiefe der Schriften des Mönchs Guigo (+1197) berührten meinen Geist und mein Herz stark. Die künstlerische Arbeit entwickelt sich kontinuierlich. Von den ersten Blättern, die im Jahr 2020 entstanden, bis zu den letzten bemalten Objets trouvés ist es immer dieselbe Inspiration: Die Lectio, symbolisiert durch die Farbe Rot, die Meditatio durch Gelb, die Oratio durch Grün und die Contemplatio durch Blau. Die Schwestern des Klosters Notre-Dame de Géronde in Sierre bezeugen diese spirituelle Hingabe mit ihrem Leben, immer aktuell, weil zeitlos.

www.vincentfournier.ch

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Bilder zu Bruder Klaus

Carmen Indergand-Bira

Vor dem Hintergrund zahlreicher bewaffneter Konflikte in der Welt scheint der Heilige Bruder Klaus in seiner Rolle als Friedensstifter aktueller denn je. Die Ausstellung zeigte Stationenbilder aus seinem Leben und richtete den Blick auf die Rolle der Frauen. Am Anfang steht seine Mutter Hemma. Wie war es für sie, einen Sohn zu haben, der anders war als die anderen? Später ist es seine Frau Dorothee, die seinen Weg beeinflusst.

Die im Museum Bruder Klaus und im Rothenburgerhaus erstmals gezeigten Bilder sind Hinterglasmalereien. Die Künstlerin hat sie mit Pigmenten und Eiemulsion auf alte Fensterscheiben gemalt. Diese Maltechnik hat sie aus ihrem Heimatland Rumänien mitgebracht.

www.ausdrucksmalen-luzern.ch

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Museum Bruder Klaus, Sachseln

31. August - 1. November 2024

Rothenburgerhaus, Luzern
2. - 17. November 2024

 

In Bildern erzählen

Christa Rogger

Begegnungszentrum Anhaltspunkt, Winterthur

1. – 13. September 2024

Die christliche Kultur ist geprägt von biblischen Erzählungen. Kirchen sind oft ausgeschmückt mit biblischen Gestalten in Bildern, Statuen und Glasfenstern. Die islamische Religion beschränkt sich bei der Ausschmückung der Moscheen und Gebetsräume auf Ornamente und kalligrafische Schriftbilder. Figürliche Darstellungen von Menschen und Tieren sind nicht konform. «In Bildern erzählen» zeigte je drei Druckgrafiken (Siebdruck und Holzschnitt) zu christlichen und islamischen Darstellungen aus Winterthurer Kirchen und Moscheen. 

Ein Diskussionsabend mit Referaten zum Thema «Bildliche Sprache in der Bibel und im Koran» bot Gelegenheit zum Dialog zwischen den Religionen.

www.christarogger.ch

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Vitraux non figuratifs

Tableau de la série «Paysages Fluviaux»

Hermann Alfred Sigg (1924–2023)

Temple réformé / Reformierte Kirche, Fribourg

31 octobre 2024 – 12 janvier 2025

Une exposition a rendu hommage aux vitraux et au tableau du peintre zurichois Hermann Alfred Sigg dans le Temple réformé de Fribourg. Sigg était décédé l'année précédente et aurait fêté son centième anniversaire en 2024. Il était membre de la Société Suisse de Saint-Luc.

En 1976, la paroisse avait lancé un concours pour de nouveaux vitraux. Un chemin devait être tracé dans l'église, de l'entrée au chœur. Et ce «paysage spirituel» devait être basé sur le texte des Actes des Apôtres 2, 36 - 47. Faisant référence aux débuts de l'Église chrétienne décrits dans ce texte, la paroisse exprimait son souhait de vivre elle-même de la dynamique du renouveau.

En tant que lauréat du concours, Sigg a créé en 1977 une série de vitraux abstraits, qu'il a complétée en 1985 par un tableau issue de son cycle de «Paysages Fluviaux».

L'exposition informait sur la biographie de Sigg, sa création artistique et la réalisation des vitraux et du tableau.

Mit einer Ausstellung wurden die Glasfenster und das Wandbild des Zürcher Malers Hermann Alfred Sigg in der Reformierten Kirche Freiburg gewürdigt. Sigg war im Vorjahr verstorben und hätte 2024 seinen hundertsten Geburtstag gefeiert. Er war Mitglied der Schweizerischen St. Lukasgesellschaft.

Die Kirchgemeinde hatte 1976 einen Wettbewerb für neue Buntglasfenster ausgeschrieben. In der Kirche sollte ein Weg vom Eingang zum Chor entstehen, und dieser «geistlichen Landschaft» der Text aus Apostelgeschichte 2, 36 – 47 zugrunde liegen. Mit dem Rückbezug auf die dort beschriebenen Anfänge der christlichen Kirche drückte die Gemeinde ihren Wunsch aus, selbst aus der Dynamik des Aufbruchs zu leben. 

Als Gewinner des Wettbewerbs schuf Sigg 1977 eine Serie abstrakter Glasfenster, die er 1985 mit einem Wandbild aus seinem Zyklus der «Flusslandschaften» vervollständigte. 

Die Ausstellung informierte über die Biografie Siggs, sein künstlerisches Schaffen und die Entstehung der Glasfenster und des Wandbildes.

Eintrag im SIKART Lexikon

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Der erste Stein

Maja Thommen

Andreaskirche, Zürich

22. August – 14. September 2024

In der kubischen Andreaskirche – auch als Monolith bezeichnet – verwies die ortsspezifische Installation auf die kulturelle und spirituelle Bedeutung von Steinen. Steine in der Natur aufzustellen, gehört zu den ersten religiösen Handlungen der Menschheitsgeschichte. In der Plastik der Bildhauerin wird dies sichtbar; die Zeichnungen und Wandreliefs zeigen Arme und Hände, die Steine aufheben, umklammern, werfen: sie reflektieren den christlich-biblischen Bezug sowie den aktuell-politischen. Die Ausstellung wurde von der Kunsthistorikerin Veronika Kuhn kuratiert.

www.majathommen.ch

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Lumières sur le renouveau de l’art sacré

100 ans du Groupe de Saint-Luc

Jennifer Burkard, Camille Noverraz, Valérie Sauterel, Vitromusée Romont

Alexia Zeller, Société de Saint-Luc

Vitromusée, Romont

26 octobre 2024 - 21 avril 2025

A l'occasion du centenaire de la Société de Saint-Luc, le Vitromusée a rendu hommage à l'œuvre de la Société de Saint-Luc en Romandie par une exposition et un riche programme de manifestations. Dans la première moitié du XXe siècle, l'association, d'abord appelée «Groupe de Saint-Luc», a été responsable de la modernisation de l'art sacré, en particulier des arts verriers. L'exposition a donné un aperçu du fonds de vitraux du groupe et a présenté des résultats de recherche inédits. En outre, sept représentants de la Société Suisse de Saint-Luc ont présenté leurs œuvres contemporaines dans une exposition de groupe : Franz Bucher, Samuel Buri, Sylvia Goeschke, Urs Rickenbach, Dieter Scholz, Marie Vieli, Ivo Vonlanthen. Il s'agissait d'une coopération entre le Vitromusée Romont et la Société de Saint-Luc, représentée par la vice-présidente Alexia Zeller.

Zum 100-jährigen Jubiläum der Lukasgesellschaft würdigte das Vitromusée das Schaffen der Société de Saint-Luc in der Romandie mit einer Ausstellung und einem reichen Veranstaltungsprogramm. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zeichnete die zuerst «Groupe de Saint-Luc» genannte Vereinigung verantwortlich für die Modernisierung der sakralen Kunst, insbesondere der Glaskunst. Die Ausstellung gab Einblicke in den Bestand an Glasmalereien der Gruppe und präsentierte bislang unveröffentlichte Forschungsergebnisse. Zudem zeigten sieben Vertreterinnen und Vertreter der Schweizerischen St. Lukasgesellschaft in einer Gruppenausstellung ihre zeitgenössischen Werke: Franz Bucher, Samuel Buri, Sylvia Goeschke, Urs Rickenbach, Dieter Scholz, Marie Vieli, Ivo Vonlanthen. Dabei handelte es sich um eine Kooperation zwischen dem Vitromusée Romont und der Lukasgesellschaft, vertreten durch die Vizepräsidentin Alexia Zeller.

www.vitromusee.ch

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Franz Bucher

Qu’il advienne, 1996-1998

Es werde, 1996-1998




Samuel Buri

Ascension, Pentecôte, Résurrection, Passion, Nativité, 1987, Projet pour l’église Saint-Sulpice de Siviriez (Fribourg)

Himmelfahrt, Pfingsten, Auferstehung, Passion, Geburt Christi, 1987, Entwurf für die Kirche von Siviriez (Freiburg)





Sylvia Goeschke

Lumière - jeux, 2024

Licht - Spiele, 2024





Urs Rickenbach

XIIe station du chemin de croix, 2000

Vitrail pour l’église Saint-André d’Uster

Kreuzweg der XII. Station, 2000

Glasgemälde für die Kirche Sankt Andreas in Uster




Dieter Scholz

Stèles funéraires, 2021

Grabmalstelen, 2021



Marie Vieli

Ex voto (Nature, Amour, Ginon, Paix), 2022

Ex voto (Natur, Liebe, Ginon, Friede), 2022




Ivo Vonlanthen

Souffle de jour et de nuit, 2023

Tag- und Nacht-Atem, 2023